Sparpläne: Wie Kleinvieh auch Mist machen kann

Du hast sicher schon mal das Sprichwort „Kleinvieh macht auch Mist“ gehört. In der Finanzwelt trifft dieses Sprichwort ins Schwarze, besonders wenn es um Sparpläne geht. Es geht nicht immer darum, große Summen zu investieren. Oft sind es die kleinen, regelmäßigen Beiträge, die über die Zeit einen enormen Unterschied machen. In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige rund um Sparpläne und wie sie dir helfen können, deine finanziellen Ziele zu erreichen.

Disclaimer: Dies ist keine Anlageberatung oder Kaufempfehlung! Mehr erfahren.

Was ist ein Sparplan?

Ein Sparplan ist ein System, bei dem du regelmäßig einen festen Betrag investierst. Es kann sich um einen Banksparplan handeln oder, wie bei Scalable Capital*, um einen ETF-Sparplan, bei dem du in bestimmte Fonds investierst. Aber warum sind gerade ETF-Sparpläne bei Scalable Capital so attraktiv? Mehr dazu hat ETF-Blog in einem Artikel erläutert.

Wie setzt man einen Sparplan erfolgreich um?

So gehts
Einen Sparplan aufzusetzen erscheint erstmal sehr einfach – ist es eigentlich auch, nur gibt es ein paar Dinge zu beachten. Frage dich folgende Dinge:
Bevor du startest (Zielsetzung):
Wofür spare ich? Möchte ich mir in einigen Jahren ein Eigenheim leisten oder für das Alter vorsorgen?
Auswahl des richtigen Sparprodukts:
Möchtest du sicher, aber mit geringerer Rendite bei der Bank sparen oder suchst du nach höheren Renditechancen bei ETFs?
Bestimmung der Sparrate:
Wie viel kannst und möchtest du monatlich sparen? Hierbei ist Ehrlichkeit gefragt, um den Sparplan langfristig durchhalten zu können.
Überwachung
Wenn du diese Schritte und Fragen beantwortet hast, gilt es nun alles zu überwachen. Checke regelmäßig, wie sich dein Sparplan entwickelt und passe ihn bei Bedarf an.

Sparplan bei Scalable Capital

Sparpläne bei Scalable* können schon ab einem Betrag von 1 Euro eingerichtet werden. Diese Raten werden zu einem bestimmten Zeitpunkt eingezogen und automatisch in ETF-Anteile investiert. Ein großer Vorteil: Es können sogar Bruchstücke von ETFs erworben werden, wodurch der genaue ETF-Anteilspreis für Sparende irrelevant wird.

Beispiel eines Sparplans

Stell dir vor, du legst heute 1.000 € beiseite und entscheidest, dass du jeden Monat 100 € zusätzlich sparst. Du möchtest dieses Geld nicht einfach unter dein Kopfkissen legen, sondern investierst es, wo es jährlich 5% Rendite gibt. Das klingt erstmal nicht nach viel, aber lass uns mal sehen, wie sich das über die Zeit entwickelt!

  • Am Anfang: Du startest mit 1.000 €.
  • Nach dem 1. Jahr: Du hast nicht nur 1.200 € (deine 12 monatlichen Einzahlungen) hinzugefügt, sondern auch noch 50 € an Rendite dazu bekommen! Das macht insgesamt 2.250 €.
  • Nach dem 2. Jahr: Dein Geld hat weiter für dich gearbeitet. Du hast weitere 1.200 € eingezahlt und zusätzlich 112,50 € an Rendite bekommen. Das summiert sich auf 3.562,50 €.

Bis du nach 10 Jahren nicht nur 12.000 € eingezahlt hast, sondern dank der Rendite einen Gesamtbetrag von beeindruckenden 16.722,37 € auf deinem Konto siehst!

Das Tolle daran ist der sogenannte Zinseszinseffekt. Das bedeutet, du verdienst nicht nur Rendite auf dein eingezahltes Geld, sondern auch auf die Rendite, die du in den Vorjahren erhalten hast. Es ist, als ob dein Geld kleine Geldbabys bekommt, die dann wiederum ihre eigenen Geldbabys haben. Und je länger du wartest, desto größer wird deine Geldfamilie!

Vorteile eines Sparplans

Warum also ein Sparplan? Ein ETF-Sparplan hat entscheidende Vorteile. Den genauen Unterschied zwischen Aktien-Sparplan und ETF-Sparplan haben wir dir in diesem Beitrag erläutert. Hier einige Vorteile:

1. Automatisierung des Sparens

Einmal eingerichtet, läuft alles wie von selbst. Das fördert die Konsequenz und Regelmäßigkeit.

2. Zinseszins-Effekt

Dein Geld arbeitet für dich. Die Zinsen, die du erhältst, werden wieder angelegt und erzeugen ihrerseits Zinsen. Gerade hier ist Zeit dein bester Freund.

3. Flexibilität

Du kannst Sparraten und -intervalle an deine finanzielle Situation anpassen. Das bringt eine enorme Flexibilität mit sich.

4. Risikostreuung

Bei Investitionssparplänen kaufst du regelmäßig Anteile, unabhängig vom aktuellen Kurs. Das reduziert das Risiko von Fehlentscheidungen.

5. Psychologische Vorteile

Durch das automatisierte System sparst du diszipliniert, ohne jeden Monat erneut die Entscheidung treffen zu müssen. Aber als kleiner Tipp – schaue nicht jeden Tag in dein Depot.

Fallstricke und häufige Fehler vermeiden

Finanzen können ein sehr emotionales Thema sein. Vor allem dann, wenn sich die Rendite oder die Erwartungen mal nicht so entwickeln, wie erhofft. Hier musst du einfach die Ruhe bewahren. Lass dich nicht von kurzfristigen Marktschwankungen verunsichern. Ein Sparplan ist eine langfristige Strategie.

Ein enormer Fallstrick, auf den die wenigsten tatsächlich achten, sind die Gebühren. Insbesondere bei ETF-Sparplänen können Gebühren einen erheblichen Anteil deiner Rendite auffressen.

Sparplan vs. Einmalanlage

Während beim Sparplan regelmäßig kleinere Beträge investiert werden, legst du bei einer Einmalanlage direkt einen größeren Betrag an. Beide Strategien haben ihre Vorteile. Während du beim Sparplan vom Durchschnittskosteneffekt profitierst und regelmäßig investierst, kann die Einmalanlage bei einem günstigen Markteinstiegszeitpunkt mehr Rendite bringen.

Fazit

Ein Sparplan ist eine wunderbare Möglichkeit, um systematisch Vermögen aufzubauen. Es erfordert nicht viel Aufwand, bringt aber durch Konsequenz und den Zinseszins-Effekt im Laufe der Zeit erhebliche Erträge. Also, wenn du darüber nachdenkst, deinem Geld beim Wachsen zuzusehen, könnte ein Sparplan genau das Richtige für dich sein.

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